FAQ
Häufig gestellte Fragen & Erklärungen
Willkommen auf unserer FAQ-Seite zur Oralchirurgie! Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu den vielfältigen Leistungen, Verfahren und Möglichkeiten, die die Oralchirurgie bietet.
Die zahnärztliche Chirurgie, auch als Oralchirurgie oder Mundchirurgie bezeichnet, ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit chirurgischen Eingriffen im Mund- und Kieferbereich befasst. Dies umfasst eine Vielzahl von Verfahren, die in der Regel komplexer sind als die allgemeinen zahnärztlichen Behandlungen. Hier sind einige der häufigsten Verfahren und Aspekte, die in die zahnärztliche Chirurgie fallen:
Weisheitszahnentfernung: Dies ist einer der häufigsten Eingriffe in der zahnärztlichen Chirurgie. Weisheitszähne, auch als dritte Molaren bekannt, werden oft entfernt, wenn sie schief wachsen, Impaktionen verursachen oder andere Probleme im Mund verursachen.
Implantatchirurgie: Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Dieser Eingriff erfordert eine präzise Planung und chirurgische Techniken.
Knochentransplantation: Bei Patienten mit Knochendefekten im Kiefer kann eine Knochentransplantation notwendig sein, um ausreichende Unterstützung für Implantate oder andere zahnärztliche Prothesen zu schaffen.
Entfernung von Zysten und Tumoren: Der Oralchirurg kann Zysten, Tumoren oder andere pathologische Formationen aus dem Mund- und Kieferbereich entfernen.
Behandlung von Mundverletzungen: Zahnärztliche Chirurgen können auch Mundverletzungen, wie gebrochene Kiefer oder zertrümmerte Zähne, behandeln.
Mundhöhlenchirurgie: Dazu gehören Eingriffe zur Verbesserung der Mund- und Kieferfunktion, wie die Korrektur von Kieferanomalien und die Behandlung von Schlafapnoe durch chirurgische Mittel.
Entfernung von verlagerten Zähnen: Manchmal können Zähne in einer ungünstigen Position im Kiefer wachsen. Der zahnärztliche Chirurg kann diese Zähne entfernen oder neu positionieren.
Vorbeugende Zahnextraktion: In einigen Fällen können Zähne aus präventiven Gründen entfernt werden, um zukünftige Probleme zu verhindern.
Die Implantologie ist ein spezialisiertes Gebiet der Zahnmedizin, das sich auf die Planung, Platzierung und Pflege von Zahnimplantaten konzentriert. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Die Implantologie umfasst verschiedene Aspekte und Verfahren:
Diagnose und Planung: Der Prozess beginnt mit einer gründlichen Untersuchung des Patienten, einschließlich Röntgenaufnahmen und manchmal auch 3D-Bildgebung, um den Zustand des Kieferknochens zu bewerten. Anhand dieser Informationen wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt.
Implantatplatzierung: Die eigentliche Implantation erfolgt chirurgisch. Der Zahnarzt oder der Implantologe führt das Implantat in den Kieferknochen ein. Der Eingriff kann unter örtlicher Betäubung oder in einigen Fällen auch unter Vollnarkose durchgeführt werden.
Einheilungsphase: Nach der Implantation benötigen die Implantate Zeit, um mit dem Kieferknochen zu verwachsen. Dieser Prozess wird als Osseointegration bezeichnet und kann mehrere Monate dauern.
Anbringung des Abutments: Nach der Einheilungsphase wird ein Abutment (Verbindungsstück) auf das Implantat gesetzt. Auf diesem Abutment wird später die Zahnkrone oder die Prothese befestigt.
Anfertigung der Restauration: Der Zahnarzt nimmt Abdrücke und fertigt die passende Zahnkrone, Brücke oder Prothese an, die auf das Implantat gesetzt wird. Diese Restauration wird an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst, um eine ästhetische und funktionale Wiederherstellung zu gewährleisten.
Befestigung der Restauration: Sobald die Restauration hergestellt ist, wird sie auf das Abutment des Implantats befestigt. Dies bildet den abgeschlossenen, funktionalen Zahnersatz.
Pflege und Nachsorge: Die Implantate erfordern eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um sicherzustellen, dass sie gesund und stabil bleiben. Eine gute Mundhygiene ist entscheidend, um Komplikationen wie Infektionen oder Entzündungen zu verhindern.
Parodontalchirurgie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich auf chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Parodontalerkrankungen konzentriert. Parodontalerkrankungen, wie Parodontitis (Zahnfleischerkrankungen) und Parodontose, betreffen das Zahnfleisch und den umgebenden Knochen. Parodontalchirurgie kann erforderlich sein, um diese Erkrankungen zu behandeln und die Gesundheit des Zahnhalteapparats, zu dem Zahnfleisch, Kieferknochen und Zahnwurzeln gehören, wiederherzustellen. Hier sind einige der gängigen Verfahren und Aspekte, die in die Parodontalchirurgie fallen:
Taschenreduktion: Bei Patienten mit Parodontitis können tiefe Zahnfleischtaschen entstehen, in denen sich Bakterien ansammeln. Der Chirurg kann diese Taschen öffnen, die infizierte Gewebe entfernen und den Knochen glätten, um die Zahnfleischtaschen zu reduzieren und die Reinigung zu erleichtern.
Knochenaufbau und Regeneration: Wenn Parodontitis zu Knochenverlust führt, kann eine Knochenaugmentation notwendig sein, um den verlorenen Knochen wiederherzustellen. Dies kann mit verschiedenen Techniken, einschließlich Knochentransplantationen und Membranen, durchgeführt werden.
Weichgewebschirurgie: Dies umfasst die Neupositionierung oder Umgestaltung von Zahnfleischgewebe, um ästhetische oder funktionale Probleme zu lösen. Ein Beispiel ist die Korrektur von zu viel sichtbarem Zahnfleisch (Gummy Smile).
Wurzeloberflächen-Glättung: In Fällen von Parodontitis kann die Oberfläche der Zahnwurzeln rau werden. Der Chirurg kann die Wurzeloberflächen glätten, um Bakterienansammlungen zu verhindern und die Heilung zu fördern.
Zahnfleischtransplantation: Bei Patienten mit Zahnfleischrezession, bei der das Zahnfleisch zurückgeht, kann Gewebe aus anderen Bereichen des Mundes transplantiert werden, um das betroffene Gebiet abzudecken und zu schützen.
Entfernung von Geschwüren und Läsionen: Der Chirurg kann auch Geschwüre oder Läsionen im Mund- und Zahnfleischbereich entfernen und zur Untersuchung einsenden, um festzustellen, ob sie bösartig sind.
Die Digitale Volumentomographie (DVT) ist eine bildgebende Technik, die in der Medizin und insbesondere in der Zahnmedizin verwendet wird. Die DVT erzeugt dreidimensionale (3D) Bilder von Strukturen im menschlichen Körper, insbesondere im Kopf- und Halsbereich, und bietet detailliertere Informationen als herkömmliche Röntgenbilder. Hier sind einige der Aspekte und Anwendungen der Digitalen Volumentomographie:
Kiefer- und Gesichtschirurgie: Die DVT kann bei der Planung komplexer chirurgischer Eingriffe im Kiefer- und Gesichtsbereich von entscheidender Bedeutung sein, um die Lage von Nerven und Blutgefäßen sowie die Knochenstruktur genau zu visualisieren.
Orthodontie: Orthodontisten verwenden die DVT-Bilder, um präzise diagnostische Informationen für die Planung von kieferorthopädischen Behandlungen und die Positionierung von Brackets und Drähten zu erhalten.
Chirurgische Planung: Bei der Vorbereitung auf chirurgische Eingriffe im Kopf- und Halsbereich kann die DVT dazu beitragen, den Eingriff zu planen, Risiken zu minimieren und die Genauigkeit zu erhöhen.
Notfallversorgung: In Notfallsituationen, in denen eine schnelle Diagnose erforderlich ist, kann die DVT verwendet werden, um die Schwere von Verletzungen und Frakturen zu bewerten.